Industrielle Roboter Avatare

Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem Roboter - wie jene, die wir im Finale der AIRA Challenge auf der ACHEMA 2022 gesehen haben - ihren autonomen Routinegang durchführen. Es ist nachts, am Wochenende - nur wenige Kollegen arbeiten in der Nachtschicht. Tief im Inneren des Labyrinths aus Rohren und Gängen kommt es zu einer unerwarteten Sensormeldung, die die Anwesenheit vor Ort erfordert. Trotz der Anwesenheit des Roboters in der Nähe gibt es heute keine andere Wahl: Ein Kollege muss seine aktuelle Aufgabe unterbrechen, dorthin gehen und die Situation beurteilen.

Im Rahmen der AIRA Challenge 2024 (www.aira-challenge.com) fragen wir nach der notwendigen Erweiterung, um eine solche Situation eleganter zu bewältigen: Ein Teleoperator, der in einer Leitwarte stationiert ist, übernimmt das Kommando über den Roboter. Ausgestattet mit fortschrittlichen Sensoren und einem vielseitigen Roboterarm wird der teleoperierte Roboter zu der zu überprüfenden Stelle geschickt. Seine Aufgabe besteht darin, die Situation unter der Leitung und Verantwortung des Teleoperators einzuschätzen und nach Möglichkeit zu beheben.

Für diese Aufgabe suchen wir bis zum 7. Januar Teams, sich der Herausforderung zu stellen und ihren Wert in einem offenen Innovationswettbewerb zu beweisen, der im Juni auf der ACHEMA stattfindet. Ziel ist es, das Spektrum der ferngesteuerten Aufgaben zu demonstrieren, die sie bewältigen können. Diese Herausforderung ist Teil einer ehrgeizigen Initiative, die von einem Konsortium von BASF SE, Bayer AG, Boehringer Ingelheim Corporate Center GmbH und Wacker Chemie AG unter der Schirmherrschaft der NAMUR vorangetrieben wird. Die Erwartung, die hinter dieser Herausforderung steht, ist einfach: Teleoperation wird die Wertschöpfung der mobilen Robotik vervielfachen.

Teams aus der ganzen Welt haben die Möglichkeit zu zeigen, wie nah ihre Technologie an der gewünschten Lösung ist. Bei diesem Wettbewerb muss jedes Team verschiedene Aufgaben bewältigen.

Im Jahr 2024 steht die Vielseitigkeit im Mittelpunkt, denn die Aufgaben umfassen ein breites Spektrum an Funktionen. In einem Szenario übernimmt der Roboter eine typische Aufgabe in einem Chemiewerk, indem er geschickt ein von einem Menschen bedientes Ventil öffnet und schließt. Bei einer dritten Aufgabe öffnet der Roboter eine Flasche und füllt eine andere nahtlos wieder auf. Die Vielseitigkeit des Roboters wird auch bei der letzten Aufgabe auf die Probe gestellt, bei der er ein zwei Meter langes und Klingeldrahtspiel bewältigen muss. Diese vielfältigen Herausforderungen erfordern ein hohes Maß an Flexibilität von dem teilnehmenden Roboter.

Für jede erfolgreiche Ausführung werden Punkte vergeben, wodurch die Geschicklichkeit des Teams bei der Bewältigung verschiedener und präziser Aufgaben in der kontrollierten Laborumgebung unterstrichen wird. Die Beschreibung aller Aufgaben findet sich unter www.aira-challenge.com